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Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
vom 10.12.1948
verkündet von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10.Dezember 1948
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Präambel
Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und
unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der
Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt
bildet,
da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten
der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung
erfüllen, und da verkündet worden ist, daß einer Welt,
in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit von Furcht
und Not genießen, das höchste Streben des Menschen gilt,
da es notwendig ist, die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes
zu schützen, damit der Mensch nicht gezwungen wird, als letztes Mittel
zum Aufstand gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen,
da es notwendig ist, die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen
zwischen den Nationen zu fördern,
da die Völker der Vereinten Nationen in der Charta ihren Glauben
an die grundlegenden Menschenrechte, an die Würde und den Wert der
menschlichen Person und an die Gleichberechtigung von Mann und Frau erneut
bekräftigt und beschlossen haben, den sozialen Forschritt und bessere
Lebensbedingungen in größerer Freiheit zu fördern,
da die Mitgliedstaaten sich verpflichtet haben, in Zusammenarbeit mit
den Vereinten Nationen auf die allgemeine Achtung und Einhaltung der Menschenrechte
und Grundfreiheiten hinzuwirken,
da ein gemeinsames Verständnis dieser Rechte und Freiheiten von
größter Wichtigkeit für die volle Erfüllung dieser
Verpflichtung ist,
verkündet die Generalversammlung
diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal, damit jeder einzelne und alle Organe der Gesellschaft sich diese Erklärung stets gegenwärtig halten und sich bemühen, durch Unterricht und Erziehung die Achtung vor diesen Rechten und Freiheiten zu fördern und durch fortschreitende nationale und internationale Maßnahmen ihre allgemeine und tatsächliche Anerkennung und Einhaltung durch die Bevölkerung der Mitgliedstaaten selbst wie auch durch die Bevölkerung der ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Gebiete zu gewährleisten.
Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechte geboren.
Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste
der Brüderlichkeit begegnen.
Artikel 2
1. Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten
Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe,
Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung,
nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem
Stand.
2. Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der
politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder
Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig
ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst
in seiner Souveränität eingeschränkt ist ist.
Artikel 3
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
Artikel 4
Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei
und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.
Artikel 5
Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender
Behandlung oder Strafe unterworfen werden.
Artikel 6
Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu
werden.
Artikel 7
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied
Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf
gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung
verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.
Artikel 8
Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen
innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der
Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenen Grundrechte verletzt werden.
Artikel 9
Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des
Landes verwiesen werden.
Artikel 10
Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei
einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit
Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen
und unparteiischen Gericht.
Artikel 11
1. Jeder, der wegen einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat
das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem
öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung
notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen
ist.
2. Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden,
die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem
Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum
Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt
werden.
Artikel 12
Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine
Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen
seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf
rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.
Artikel 13
1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen
und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen,
zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.
Artikel 14
1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl
zu suchen und zu genießen.
2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer
Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer
Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze
der Vereinten Nationen verstoßen.
Artikel 15
1. Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit.
2. Niemandem darf seine Staatsangehörigkeit willkürlich entzogen
noch das Recht versagt werden, seine Staatsanghörigkeit zu wechseln.
Artikel 16
1. Heiratsfähige Frauen und Männer haben ohne Beschränkung
auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das
Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung,
während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.
2. Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung
der künftigen Ehegatten geschlossen werden.
3. Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft
und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.
Artikel 17
1. Jeder hat das Recht, sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit
anderen Eigentum innezuhaben.
2. Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden.
Artikel 18
Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit;
dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung
zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein
oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre,
Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.
Artikel 19
Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung;
dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen
sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen
und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.
Artikel 20
1. Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und
zu Vereinigungen zusammenzuschließen.
2. Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören.
Artikel 21
1. Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten
seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken.
2. Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern
in seinem Lande.
3. Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität
der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige,
unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe
oder in einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen.
Artikel 22
Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit
und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale
Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der
Mittel jedes Staates in den Genuß der wirtschaftlichen, sozialen
und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die
freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind.
Artikel 23
1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte
und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.
2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für
gleiche Arbeit.
3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende
Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde
entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere
soziale Schutzmaßnahmen.
4. Jeder hat das Recht, zum Schutz seiner Interessen Gewerkschaften
zu bilden und solchen beizutreten.
Artikel 24
Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf
eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen
bezahlten Urlaub.
Artikel 25
1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner
Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung,
Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen
gewährleistet sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit,
Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem
Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.
2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge
und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche,
genießen den gleichen sozialen Schutz.
Artikel 26
1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich,
zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der
Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht
müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht
muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten
offenstehen.
2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen
Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten
und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis,
Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen
oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten
Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.
3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen,
die ihren Kindern zuteil werden soll.
Artikel 27
1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei
teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen
Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.
2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen,
die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen.
Artikel 28
Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in
der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten
voll verwirklicht werden können.
Artikel 29
1. Jeder hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein
die freie und volle Entfaltung seiner Persönlichkeit möglich
ist.
2. Jeder ist bei der Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur
den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich
zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten
anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen
Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft
zu genügen.
3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch
zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt
werden.
Artikel 30
Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden,
daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein
Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung
zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten
Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.
Universal Declaration of Human Rights
Preamble
Whereas recognition of the inherent dignity and
of the equal and inalienable rights of all members of the human family
is the foundation of freedom, justice and peace in the world,
Whereas disregard and contempt for human rights have resulted in barbarous acts which have outraged the conscience of mankind, and the advent of a world in which human beings shall enjoy freedom of speech and belief and freedom from fear and want has been proclaimed as the highest aspiration of the common people,
Whereas it is essential, if man is not to be compelled to have recourse, as a last resort, to rebellion against tyranny and oppression, that human rights should be protected by the rule of law,
Whereas it is essential to promote the development of friendly relations between nations,
Whereas the peoples of the United Nations have
in the Charter reaffirmed their faith in fundamental human rights, in the
dignity and worth of the human person
and in the equal rights of men and women and
have determined to promote social progress and better standards of life
in larger freedom,
Whereas Member States have pledged themselves to achieve, in cooperation with the United Nations, the promotion of universal respect for and observance of human rights and fundamental freedoms,
Whereas a common understanding of these rights and freedoms is of the greatest importance for the full realization of this pledge,
Now, therefore,
The General Assembly,
Proclaims this Universal Declaration of Human Rights as a common standard of achievement for all peoples and all nations, to the end that every individual and every organ of society, keeping this Declaration constantly in mind, shall strive by teaching and education to promote respect for these rights and freedoms and by progressive measures, national and international, to secure their universal and effective recognition and observance, both among the peoples of Member States themselves and among the peoples of territories under their jurisdiction.
Article 1
All human beings are born free and equal in dignity
and rights. They are endowed with reason and conscience and should
act towards one another in a spirit of brotherhood.
Article 2
Everyone is entitled to all the rights and freedoms
set forth in this Declaration, without distinction of any kind, such as
race, colour, sex, language, religion, political or other opinion, national
or social origin, property, birth or other status. Furthermore, no distinction
shall be made on the basis of the political, jurisdictional or international
status of the country or territory to which a person belongs, whether it
be independent, trust, non-self-governing or under any other limitation
of sovereignty.
Article 3
Everyone has the right to life, liberty and security
of person.
Article 4
No one shall be held in slavery or servitude;
slavery and the slave trade shall be prohibited in all their forms.
Article 5
No one shall be subjected to torture or to cruel,
inhuman or degrading treatment or punishment.
Article 6
Everyone has the right to recognition everywhere
as a person before the law.
Article 7
All are equal before the law and are entitled
without any discrimination to equal protection of the law. All are entitled
to equal protection against any discrimination in violation of this Declaration
and against any incitement to such discrimination.
Article 8
Everyone has the right to an effective remedy
by the competent national tribunals for acts violating the fundamental
rights granted him by the constitution or by law.
Article 9
No one shall be subjected to arbitrary arrest,
detention or exile.
Article 10
Everyone is entitled in full equality to a fair
and public hearing by an independent and impartial tribunal, in the determination
of his rights and obligations and of any criminal charge against him.
Article 11
(1) Everyone charged with a penal offence has
the right to be presumed innocent until proved guilty according to law
in a public trial at which he has had all the guarantees necessary for
his defence.
(2) No one shall be held guilty of any penal
offence on account of any act or omission which did not constitute a penal
offence, under national or international law, at the time when it was committed.
Nor shall a heavier penalty be imposed than the one that was applicable
at the time the penal offence was committed.
Article 12
No one shall be subjected to arbitrary interference
with his privacy, family, home or correspondence, nor to attacks upon his
honour and reputation. Everyone has the right to the protection of the
law against such interference or attacks.
Article 13
(1) Everyone has the right to freedom of movement
and residence within the borders of each state.
(2) Everyone has the right to leave any country,
including his own, and to return to his country.
Article 14
(1) Everyone has the right to seek and to enjoy
in other countries asylum from persecution.
(2) This right may not be invoked in the case
of prosecutions genuinely arising from non-political crimes or from acts
contrary to the purposes and principles of the United Nations.
Article 15
(1) Everyone has the right to a nationality.
(2) No one shall be arbitrarily deprived of his
nationality nor denied the right to change his nationality.
Article 16
(1) Men and women of full age, without any limitation
due to race, nationality or religion, have the right to marry and to found
a family. They are entitled to equal rights as to marriage, during marriage
and at its dissolution.
(2) Marriage shall be entered into only with
the free and full consent of the intending spouses.
(3) The family is the natural and fundamental
group unit of society and is entitled to protection by society and the
State.
Article 17
(1) Everyone has the right to own property alone
as well as in association with others.
(2) No one shall be arbitrarily deprived of his
property.
Article 18
Everyone has the right to freedom of thought,
conscience and religion; this right includes freedom to change his religion
or belief, and freedom, either alone or in community with others and in
public or private, to manifest his religion or belief in teaching, practice,
worship and observance.
Article 19
Everyone has the right to freedom of opinion
and expression; this right includes freedom to hold opinions without interference
and to seek, receive and impart information and ideas through any media
and regardless of frontiers.
Article 20
(1) Everyone has the right to freedom of peaceful
assembly and association.
(2) No one may be compelled to belong to an association.
Article 21
(1) Everyone has the right to take part in the
government of his country, directly or through freely chosen representatives.
(2) Everyone has the right of equal access to
public service in his country.
(3) The will of the people shall be the basis
of the authority of government; this will shall be expressed in periodic
and genuine elections which shall be by universal and equal suffrage and
shall be held by secret vote or by equivalent free voting procedures.
Article 22
Everyone, as a member of society, has the right
to social security and is entitled to realization, through national effort
and international co-operation and in accordance with the organization
and resources of each State, of the economic, social and cultural rights
indispensable for his dignity and the free development of his personality.
Article 23
(1) Everyone has the right to work, to free choice
of employment, to just and favourable conditions of work and to protection
against unemployment.
(2) Everyone, without any discrimination, has
the right to equal pay for equal work.
(3) Everyone who works has the right to just
and favourable remuneration ensuring for himself and his family an existence
worthy of human dignity, and supplemented, if necessary, by other means
of social protection.
(4) Everyone has the right to form and to join
trade unions for the protection of his interests.
Article 24
Everyone has the right to rest and leisure, including
reasonable limitation of working hours and periodic holidays with pay.
Article 25
(1) Everyone has the right to a standard of living
adequate for the health and well-being of himself and of his family, including
food, clothing, housing and medical care and necessary social services,
and the right to security in the event of unemployment, sickness, disability,
widowhood, old age or other lack of livelihood in circumstances beyond
his control.
(2) Motherhood and childhood are entitled to
special care and assistance. All children, whether born in or out of wedlock,
shall enjoy the same social protection.
Article 26
(1) Everyone has the right to education. Education
shall be free, at least in the elementary and fundamental stages. Elementary
education shall be compulsory. Technical and professional education shall
be made generally available and higher education shall be equally accessible
to all on the basis of merit.
(2) Education shall be directed to the full development
of the human personality and to the strengthening of respect for human
rights and fundamental freedoms. It shall promote understanding, tolerance
and friendship among all nations, racial or religious groups, and shall
further the activities of the United Nations for the maintenance of peace.
(3) Parents have a prior right to choose the
kind of education that shall be given to their children.
Article 27
(1) Everyone has the right freely to participate
in the cultural life of the community, to enjoy the arts and to share in
scientific advancement and its benefits.
(2) Everyone has the right to the protection
of the moral and material interests resulting from any scientific, literary
or artistic production of which he is the author.
Article 28
Everyone is entitled to a social and international
order in which the rights and freedoms set forth in this Declaration can
be fully realized.
Article 29
(1) Everyone has duties to the community in which
alone the free and full development of his personality is possible.
(2) In the exercise of his rights and freedoms,
everyone shall be subject only to such limitations as are determined by
law solely for the purpose of securing due recognition and respect for
the rights and freedoms of others and of meeting the just requirements
of morality, public order and the general welfare in a democratic society.
(3) These rights and freedoms may in no case
be exercised contrary to the purposes and principles of the United Nations.
Article 30
Nothing in this Declaration may be interpreted
as implying for any State, group or person any right to engage in any activity
or to perform any act aimed at the destruction of any of the rights and
freedoms set forth herein.
Déclaration universelle des droits de l'homme
Préambule
Considérant que la reconnaissance de la
dignité inhérente à tous les membres de la famille
humaine et de leurs droits égaux et inaliénables constitue
le fondement de la liberté, de la justice et de la paix dans le
monde,
Considérant que la méconnaissance et le mépris des droits de l'homme ont conduit à des actes de barbarie qui révoltent la conscience de l'humanité et que l'avènement d'un monde où les êtres humains seront libres de parler et de croire, libérés de la terreur et de la misère, a été proclamé comme la plus haute aspiration de l'homme,
Considérant qu'il est essentiel que les droits de l'homme soient protégés par un régime de droit pour que l'homme ne soit pas contraint, en suprême recours, à la révolte contre la tyrannie et l'oppression,
Considérant qu'il est essentiel d'encourager le développement de relations amicales entre nations,
Considérant que dans la Charte les peuples
des Nations Unies ont proclamé à nouveau leur foi dans les
droits fondamentaux de l'homme, dans la dignité et la valeur de
la personne humaine, dans l'égalité des droits des hommes
et des femmes, et qu'ils se sont déclarés résolus
à favoriser le progrès social et à instaurer
de meilleures conditions de vie dans une liberté
plus grande,
Considérant que les Etats Membres se sont engagés à assurer, en coopération avec l'Organisation des Nations Unies, le respect universel et effectif des droits de l'homme et des libertés fondamentales,
Considérant qu'une conception commune de ces droits et libertés est de la plus haute importance pour remplir pleinement cet engagement,
L'Assemblée générale
Proclame la présente Déclaration universelle des droits de l'homme comme l'idéal commun à atteindre par tous les peuples et toutes les nations afin que tous les individus et tous les organes de la société, ayant cette Déclaration constamment à l'esprit, s'efforcent, par l'enseignement et l'éducation, de développer le respect de ces droits et libertés et d'en assurer, par des mesures progressives d'ordre national et international, la reconnaissance et l'application universelles et effectives, tant parmi les populations des Etats Membres eux-mêmes que parmi celles des territoires placés sous leur juridiction.
Article premier
Tous les êtres humains naissent libres
et égaux en dignité et en droits. Ils sont doués de
raison et de conscience et doivent agir les uns envers les autres dans
un esprit de fraternité.
Article 12
Nul ne sera l'objet d'immixtions arbitraires
dans sa vie privée, sa famille, son domicile ou sa correspondance,
ni d'atteintes à son honneur et à sa réputation. Toute
personne a droit à la protection de la loi contre de telles immixtions
ou de telles atteintes.
Article 19
Tout individu a droit à la liberté
d'opinion et d'expression, ce qui implique le droit de ne pas être
inquiété pour ses opinions et celui de chercher, de recevoir
et de répandre, sans considérations de frontières,
les informations et les idées par quelque moyen d'expression que
ce soit.
Article 27
1. Toute personne a le droit de prendre part
librement à la vie culturelle de la communauté, de jouir
des arts et de participer au progrès scientifique et aux bienfaits
qui en résultent
2. Chacun a droit à la protection des
intérêts moraux et matériels découlant de toute
production scientifique, littéraire ou artistique dont il est l'auteur.